Bei Jobmesse der Peenetalschule Gützkow

Gützkow. Am Donnerstagvormittag (30.01.) hatten die Schülerinnen und Schüler der 7. bis 10. Klasse der Peenetalschule Gützkow die Gelegenheit, sich auf einer ersten schulinternen Jobbörse in der Mehrzweckhalle am Caravan Resort über Ausbildungsberufe zu informieren. Rund 20 Unternehmen der Region, vom Kfz-Unternehmen über den Malerbetrieb bis zum Krankenhaus, präsentierten sich. Bürgermeisterin Jutta Dinse eröffnete die Messe und äußerte die Hoffnung, dass viele junge Menschen ihre berufliche Zukunft in der Region finden werden. Dafür sei es notwendig, gute Angebote zu machen und Netzwerke zu knüpfen. „Wir waren selbst erstaunt, wie viele Unternehmen sich vorstellen wollten“, erklärte die stellv. Schulleiterin Regina Rieck.

Schnell wuchsen die Schülertrauben an den Messeständen. Großes Interesse gab es auch für das Klinikum Karlsburg, das vier verschiedene Berufe offerierte: Pflegefachkräfte, Medizintechnologen für Radiologie, IT-Spezialisten und Kaufleute für das Gesundheitswesen. Ausbildungsverantwortliche Schwester Andrea Sdunek musste viele Fragen zu Ausbildungsorten, Schichtzeiten, Unterbringungen, Ausbildungsvergütungen und möglichen Anstellungen beantworten. „Wir sind an jeder ausgebildeten Pflegefachkraft interessiert, denn bald gehen die Babyboomer in Rente“, erläuterte sie.

Lena Barz aus der 9. Klasse der Peenetalschule nahm unter Anleitung von Schwester Petra Mikschofsky zum ersten Mal Blut ab. Aus einem sogenannten „Trainingsarm“. „Ich möchte unbedingt einen medizinischen Beruf ergreifen, entweder in der Pflege oder im Labor“, sagte die 15-Jährige. Schwester Andrea Sdunek schlug ihr vor, eine Woche im Frühjahr „mal Klinikalltag zu schnuppern“.

Finian Sohn (15) möchte gern als OP-Assistent arbeiten. „Ein Film hat den entscheidenden Anstoß dafür gegeben“, erzählte der Zehntklässler, der in wenigen Tagen seine Bewerbung einreichen will. Auch die 16-jährige Zoey Buschhagen favorisiert einen Gesundheitsberuf. Sie hat bereits mehrere Praktika in der Diakonie bzw. im Krankenhaus absolviert und fühlt sich in ihrem Berufswunsch bestärkt.

„Schüler lebensnah auf die Berufswelt vorzubereiten, ist eine wichtige Aufgabe“, betonte Schulleiterin Francie Siegmund und fügte hinzu: „Ich würde es sehr begrüßen, wenn der angedachte wöchentliche Praxistag für die Neuntklässler in einem Unternehmen der Wahl eingeführt wird.“ Zustimmung für diesen Vorschlag gab es auch vom Klinikum Karlsburg. „Praktika sind sehr wichtig, damit jeder Schulabgänger weiß, was in der Ausbildung auf ihn zukommt.“

Infos zur Berufsausbildung: Schwester Andrea Sdunek, Ausbildungsverantwortliche Karlsburg; Tel.: 038355-702101; Mail: sdunek.a@drguth.de oder